Seid wann sich Menschen das „Ja-Wort“
geben und heiraten ist unbekannt. Doch gilt die Hochzeitsfeier als
Beginn das ein Mann und eine Frau sich gegenseitig vernaschen dürfen.
Vorher durften sich zwei Liebende in der alten Zeit nur Treffen wenn
eine Anstandsperson dabei war. Sogar bis Mitte dieses Jahrhunderts
war es fast unmöglich für ein unverheiratetes Paar eine gemeinsame
Wohnung zu mieten. Somit wurde die Hochzeit den jungen Männern und
Frauen förmlich aufgezwungen. Heute sieht man das nicht mehr so
streng. Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht sammeln viele
Jugendliche bereits zu Schulzeiten. Eine Hochzeitsfeier kommt dann
nicht mit den erst besten zustande, sondern erst wenn die Liebe groß
genug ist.
Lustige Tipps für Ehe und Hochzeit
Viele Paare denken erst lange über
eine Hochzeit nach bevor sie sich dann dazu entscheiden. Zu oft hört
man heute von den hohen Scheidungsquoten und jeder versucht eine Ehe
einzugehen mit einem Partner den man sein ganzes Leben lang vertrauen
kann.
Hohe Scheidungsquote – Nur 50 Prozent der verheirateten haben ein Bund fürs Leben
Jede zweite Ehe wird in Deutschland
wieder geschieden. Damit hat man eine fünfzig zu fünfzig Chance den
Bund fürs Leben gefunden zu haben. Doch laut Statistik endet eine
Ehe nach ca. 14 Jahren in einer Scheidung. Vor 20 Jahren dagegen war
es noch schlimmer. Damals unterzeichneten die Ehepaare im
Durchschnitt bereits nach 11 Jahren die Scheidungspapiere.
Gleichberechtigt in der Ehe – Männer muss sich ranhalten
War eine Frau damals noch an ihren
Ehemann gebunden. Egal was für ein schlechter Mann er war. So können
die Ehefrauen heute viel schneller einen Schlussstrich unter die Ehe
ziehen. Dadurch wurde schon so manch ein männlicher Löwe zu einer
sanften Hauskatze. Einfach den ganzen Tag Fernsehen gucken, Bier
trinken und nach Essen rufen funktioniert nicht mehr. Heute müssen
auch die Männer zum Bügelbrett greifen, am Herd stehen und Zutaten
verbrennen oder im Kinderzimmer auf dem Boden sitzen und mit dem
Nachwuchs Bauklötzchen aufeinanderstapeln. Und in so manch einem
Haushalt kommt die Frau abends erschöpfter von der Arbeit als ihr
Mann.
Familiengründung nach Hochzeitsfeier – Nie Ruhe haben
Die Hochzeitfeier bildet den Abschied
vom Jungessellen/in Dasein und der Beginn der Familiengründung.
Traditionell darf die Ehefrau und der Ehemann erst jetzt gemeinsame
Kinder bekommen. In der moderne Welt ist es aber nicht mehr unüblich
bereits Kinder in die Ehe mitzubringen (Patchworkfamilie).
Andere wiederum entschließen sich erst dann zu einer Trauung wenn
das erste gemeinsame Kind schon in Anmarsch ist. Dabei wurde schon so
manch ein Mann mit dem Gewehrkolben umgehauen und vom Schwiegervater
wieder zurück zur Hochzeit geschliffen.
Hochzeitsbrauch Polterabend – Scherben bringen Glück
Als Hochzeitsbrauch führte man früher
den sogenannten Polterabend durch. Wo altes Geschirr zerschlagen
wurden und auf ein gelingen der Ehe gehofft wurde. Aber Vorsicht! Wer
Glas am Polterabend zerschlägt der bringt laut Volkssage Unglück
über die Beziehung. Die zerschlagen Scherben müssen am Ende von dem
künftigen Brautpaar aufgefegt werden. Wahrscheinlich steckt darin
wieder eine geheime Symbolik, wenn der Mann gleichberechtigt mit
seiner Frau putzen muss.
Hochzeitsbrauch Jungessellenabschied – Die letzte Party in Freiheit
Ein
weiterer Hochzeitsbrauch ist der Junggesellenabschied. Indem die
verlobten Männer oder Frauen eine letzte große Party schmeißen, um
noch einmal das Single leben zu feiern. Obwohl in Fernsehserien der
Jungessellenabschied immer in der Nacht vor der Hochzeitsfeier mit
viel Alkohol oder fremden Frauen abgehalten wird. Entspricht das
nicht dem gesunden Menschenverstand. Die meisten
Jungessellenabschiede werden einige Tag, manchmal sogar Wochen vor
der Trauung gefeiert. Schließlich hat man die Tage vor der Hochzeit
andere Dinge im Kopf und findet gar nicht die Zeit zu saufen oder
Tänzerinnen zuzusehen.
Brautraub und Scheinbrautraub – von Romeo bis William Wallace
In den guten alten Zeiten gab es noch
einen obskuren Brauch, indem der Bräutigam seine Frau klauen
konnte. Bei dem „Brautraub“ wurde also nichts anderes gemacht als
eine Frau entführt, die dann gegen ihren Willen geheiratet wurde. In
der Gegenwart wird dieser Brauch des Frauenraubes jedoch mit
Gefängnis wegen Nötigung, Freiheitsentziehung und Entführung
geahndet. Aber den Brautraub hat man auch romantisch vollzogen. Wenn
nämlich ein Paar sich liebte und die Eltern einer Hochzeit jedoch
nicht zustimmten. Dann entschloss sich schon so mancher Mann (von
Romeo bis William Wallace) seine angebetete zu Entführung und zu
heiraten. Da dabei keine Entführung oder Nötigung entsteht nennt
man diesen Brauch „Scheinbrautraub“.
Hochzeitstradition - Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes
Aus England kam in Deutschland und
Amerika die Tradition rüber das die Braut „etwas Altes, etwas
Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues zur Trauung bei sich tragen
soll. Manchmal soll man bei diesem Hochzeitsbrauch auch einen
Glückspfennig im Schuh tragen. Laut Wikipedia wurde diese
Hochzeitstradition seit der Vermählung von Diana und Prinz Charles
hat dies auch auf den Hochzeiten von Menschen ohne blaues Blut
verbreitung gefunden haben.
Der alte Gegenstand seht für das Leben
der Braut vor ihrer Trauung. Oft nimmt man dafür Schmuck welches
schon lange im Familienbesitz ist. Das Neue symbolisiert das neue
Leben in der Ehe der Braut. Da man das Brautkleid neu für den
einmaligen Tag der Hochzeit kauft, ist dies gleich das Neue. Das
geliehene Stück ist ein Zeichen für Freundschaft, Glück und
Vertrauen. Meistens leiht sich die Braut diesen Gegenstand von einer
bereits verheiraten Freundin oder Familienmitglied. Das Blaue steht
für die Treue an den Partner und der Glückspfennig soll ein Symbol
für den gemeinsamen Wohlstand sein.
Alt wie die Welt. Neu wie der Tag.
Geborgt wie das Leben. Blau wie die Treue und ein Glückspfennig in
deinen Schuhen.
Hochzeitsfeier mit Brot und Salz – Mann gewöhne dich schon mal an trocken Brot
Besonders auf dem Land wird dem
Brautpaar zur Hochzeitsfeier „Brot und Salz“ geschenkt. Die einen
sagen um ein Zeichen für ein dauerhaftes Ehebündnis zu setzen.
Andere (meist verheirate Männer) sagen, das dies ein Symbol für die
karge Verpflegung in der Ehe ist. Wo es meist auch nur Schnitte und
versalzenes Essen gibt. Warum soll man schließlich nach der Trauung
noch gut kochen? Schließlich hat man sich ja seinen Partner bereits
geangelt. Das wäre so als würde man eine Kuh füttern die man zur
Schlachtbank führt.
Heirat verbindet zwei Familien – Hallo Schwiegersohn, hallo Schwiegertochter
Bei einer Heirat sagen die verliebten
Ja zu einer ehelichen Beziehung. Mit allen rechtlichen und
steuerlichen Vor- und Nachteile. Durch die Trauung werden zwei
Familien miteinander verbunden. Die eine Familie bekommt einen
Schwiegersohn dazu, die andere eine Schwiegertochter. Aber da die
Zeiten heute komplizierter sind, kann es auch dazu kommen das der
Sohn einen Schwiegersohn einführt oder die Tochter eine neue
Schwiegertochter mit bringt. Und noch komplizierter wird es dann noch
bei ehelichen Beziehungen zwischen (ich will mal sagen)
mehrgeschlechtlichen Menschen. „Hallo Oma. Das ist Horst, meine
neue Ehefrau“, oder so ähnlich läuft das dann ab.
Eheschließung vor dem Standesamt
Jede Eheschließung muss in Deutschland
vor einem Standesbeamten abgelegt werden um rechtsgültig zu sein.
Also ist es nicht damit getan vor einem Priester zu stehen und „Ja“
zu sagen. Es gibt aber auch Ausnahmen. So dürfen in manchen
Bundesländern auch Bürgermeister eine rechtsverbindliche Ehe
schließen. Oder wer gerade auf einer Kreuzfahrt ist (Love Boat) kann
dort auch vom Kapitän getraut werden. Doch schleichen sich bei
solchen Hochzeiten gerne mal Fehler ein. Sodass es schon vorkam das
die Ehe im Nachhinein als unzulässig angefochten wurde. Bestimmt
denkt jeder verheirate mindestens einmal in seinem Leben darüber
nach die Ehe nicht anerkennen zu lassen. Wenn z.B. mal wieder der
Toilettendeckel oben steht, oder wieder ein Besuch bei der
Schwiegermutter ansteht.
Hochzeit – eine zivilrechtliche Angelegenheit
Die Eheschließung vor dem Standesamt
ist in Deutschland ein zivilrechtliche Angelegenheit ohne jegliche
Zeremonie. Trotzdem versuchen viele Standesbeamten die Hochzeit
dennoch schon Wirken zu lassen. So bieten viele Gemeinden öffentliche
Räume an wo sich die Hochzeitsgäste versammeln können und
verbieten es auch nicht wenn vor der Tür Reis geworfen wird.
Welche Formulare braucht man zum heiraten?
Um heiraten zu dürfen braucht man nur
ein paar Formulare. Erstens benötigt man seinen Personalaufweis,
seine Geburtsurkunde und eine Aufenthaltsbescheinigung vom Wohnsitz.
Sollte es nicht die erste Ehe sein, dann benötigt man noch eine
Abschrift vom Familienbuch.
Kirchliche Trauung
Wer sich unbedingt kirchlich Trauen
möchte, der macht das oftmals am selben Tag wie der Eheschließung
vor dem Standesamt. Für Katholiken ist die kirchliche Heirat eine
Pflicht um für das Kirchenrecht ein gültiges Ehesakrament zu
bekommen. Die Trauung in der Kirche hat jedoch keinen rechtlichen
nutzen und dient nur dem Kirchenrecht. In der evangelischen Kirche
ist die Hochzeit dagegen eine Art Gottesdienst für das Ehepaar.
Wobei sie unter Gottes Segen genommen werden.
Wer darf in einer Kirche heiraten – sich kirchlich Trauen lassen?
Aber nicht jeder darf sich kirchlich
Trauen lassen. In der Hinsicht sind sowohl die Katholiken, wie auch
die Evanglier engstirnig und tief in ihren Kirchengesetzen verhaftet.
Als Voraussetzung gilt zu aller erst das Bräutigam und Braut jeweils
Mitglied in einer christlichen Kirche sind und zwar der selben
Konfession. Ist das Paar katholisch so vollführt ein katholischer
Priester die Trauung. Ist das Paar jedoch evangelisch dann rufen sie
natürlich einen evangelisch Priester. Ist der eine der beiden
verliebten jedoch katholischer Konfession und der andere evangelisch.
Dann darf der zuständige Pfarrer entscheiden ob er die Trauung
durchführt oder eben nicht. Kommt es zur Trauung sind zwei Priester
der beiden Konfessionen dabei. Der eine Vollzieht die Trauung und der
andere hilft mit. Noch schlimmer und undurchsichtiger ist es dann
noch wenn ein Katholik einen Nichtgläubigen (Atheisten) kirchlich
heiraten möchte. In diesen Fällen muss sogar ein Bischof darüber
entscheiden ob getraut wird oder nicht. Und noch schlimmer wird es
wenn ein Katholik eine kirchliche Trauung in einer anderen
Glaubensrichtung haben möchte.
Homosexuelle Hochzeiten in der Kirche
Homosexuelle Paare werden natürlich
nicht von den Kirchen in Deutschland getraut. Vielleicht gibt es in
ein paar Jahrzehnten mal eine „schwule Kirche“. Aber noch ist es
nicht soweit. Was Homosexuellen Paaren jedoch erlaubt ist, ist ein
kirchlicher Segensgottesdienst. In der sich das Paar zwar nicht
küssen darf, sondern nur die Hand reichen kann. Durch diesen
Segensgottesdienst wird über dieses Paar von vielen evangelischen
Landeskirchen der Segen Gottes ausgesprochen.
Die Vollziehung der Ehe
Hat das Ehepaar die Trauung und die
Hochzeitsfeier hinter sich gebracht. Kommen sie zum spaßigen Teil –
der Vollziehung der Ehe. Traditionell im bei sein vieler Verwandter
die kontrollieren wollen ob sich die verliebten auch gut vernaschen.
In manchen Kulturen ist es bis heute so das die Ehe erst geschlossen
ist, wenn das Ehepaar im Bett die Balken knarren lässt.
Zu müde für die Hochzeitsnacht
In Deutschland dagegen lassen viele
Ehepaare die Finger von einander. Viel zu erschöpft sind sie wegen
der Hochzeit und Hochzeitsvorbereitungen um Abends noch zusammen die
Ehe zu vollziehen. Sowieso heiraten viel Paare erst nachdem sie schon
Jahrelang zusammen lebten und bereits durch dick und dünn gegangen
sind. Sodass die Hochzeit nur etwas formelles ist und sie selber
wissen das sie schon lange gemeinsam wie in einer Ehe lebten. Alles
teilten und immer verzeihen.
Hochzeitsjubiläum
Auch wenn die Hochzeit schon Jahre und
Jahrzehnte zurück liegt. Der Fluch hat kein Ende. Wo man am Anfang
nur eine Hochzeitsfeier ausrichten musste. Ist nun immer wieder eine
Feier für das Hochzeitsjubiläum geplant. Die meisten Feiern jedoch
nicht im großen Stile jedes Jahr den Jahrestag ihrer Hochzeit. Die
meisten beginnen damit erst mit der „Silbernen Hochzeit“ die 25
Jahre nach dem „Ja-Wort“ gefeiert wird. Nach 50 Jahren feiert man
dann die „Goldene Hochzeit“ und nach 60 Jahren die „Diamanten
Hochzeit“. Die ältesten Ehepaare schafften es gerade einmal bis
zur „Gnaden-Hochzeit“, die man 70 Jahre nach der Eheschließung
feiert.
Spaßiges über Liebe, Ehe und Hochzeiten