Zeit für sich selbst
Zeit für sich selbst haben. Wie schön
wenn kein anderer kommt und einem die Nerven raubt. Mach dies, mach
das – hört man den ganzen Arbeitstag vom Vorgesetzten. Arbeite,
schlafe nicht und hör auf zu klauen! Immer die selben Sprüche die
einen Motivieren sollen. Es jedoch nie schaffen und eher von
demotivierender Natur sind. So schleicht sich der Arbeitstag, wie
eine Schnecke, über das kalte Leben. Wo ist nur die Zeit geblieben
Mensch zu sein? Der das tut was ihm die Natur in seine Gedanken legt.
So wie ein mächtiger Baum, der sich den ganzen Tag im Sonnenschein
aufwärmt, wächst und gedeiht und im Frühling seine Pollen-Samen
über jedes Leben auswirft.
Zeit sich zu Entspannen – nur wie?
Zu Hause führen sich dann die Kinder
auf wie die 6. Armee in Stalingrad und passend dazu heult die Ehefrau
wie eine Stalinorgel durch den Äther. Jetzt sich zurück ziehen und
einfach mal den Klang der Stille genießen. Die eine Hand in der Hose
und die andere Hand an die Fernbedienung und eine weitere Hand führt
ein Bier zum Mund. Selbstbetastung, Fernsehen und Bier – mehr
braucht ein Mann nicht zum glücklich sein. Der Wille lasst einen gar
nicht zu Reichtum, Ruhm und Macht streben. Nein, unsereiner möchte
nur ein ruhiges und einfaches Leben führen mit Zeit für die Familie
und Zeit seinen eigenen Hobbys nachzugehen.
Tage der Entspannung und das schlechte Gewissen danach
Zehn Bier am Morgen genießen und dabei
das Frühstücksfernsehen verfolgen. Mittags sich zum schlafen
hinlegen und nach 12 Stunden in einer lache aus Bier, Ascheresten und
etwas undefinierbarem was sich in die Kleidung eingesogen hat,
erwachen, um sich gleich wieder für das große Schläfchen bereit zu
machen. Einfach mal aus der Reihe tanzen, den Kopf Erholung
verschaffen und den verloren gegangenen Schlaf aufholen. Schön wäre
es wenn man sich solche ruhigen Tage gönnen könnte, ohne danach ein
schlechtes Gewissen zu haben, dass man seine Zeit vergeudet hat. Die
Pflichten und die anstehenden Aufgaben tauchen doch immer wieder als
Gedankenblitze im Bewusstsein auf. Chronologisch hat das Gehirn
bereits alle Pflichten aufgezählt. Nun muss nur noch der lustlose
Wille sie ausführen. Doch leider geht die To-Do-Liste des Lebens
erst kurz bevor das Herz stehen bleibt zu Ende.
Ausruhen mit der Familie
Wer kann schon die Zeit am Abend mit
der Familie genießen, wenn er den ganzen Tag auf Arbeit unter
Leistungsdruck und Stress stand? Und welche Familie schafft es sich
am Morgen gemeinsam am Frühstückstisch zu versammeln, sowie man es
immer in den Werbespots von Frühstückscerealien sieht? Meistens
fällt man doch frühs müde, vom Wecker erschrocken aus dem Bett.
Kippt sich 2 große und kochend heiße Tassen Kaffee in den Hals und
schweigt. Kein Wort kann man mit seiner Frau oder den Kindern
wechseln bevor nicht das Koffein im Blutkreislauf zirkuliert.
Der Entspannungs- Ort des Mannes - Mein Klo ist meine Burg
Die einzige Zeit die ein Mann für sich
alleine hat – ist wenn er auf dem Klo sitzt. Dann schafft es keine
gesunde Nase mehr in seine Nähe. Vielleicht essen wir Männer daher
immer solche ungesunden und auf blähenden Sachen. Schnitzel mit
Pommes, Fertiggerichte mit Käse überbacken und viel Bier. Das füllt
den Magen nicht nur bis zur Sättigung. Nein, es schließt ihn bis
dem Hunger das Gefühl der Übelkeit entgegentritt.
Hauptsache man
fühlt sich nach dem Essen, so wie der böse Wolf in Rotkäppchen.
Als würden Steine im Magen liegen. Die dann irgendwann wieder heraus
wollen. Wahrscheinlich ist es nicht gelogen das ein Mann ein viertel
seines Lebens auf dem Klo verbringt. Mancher schafft es in dieser
Zeit eine Zeitung durch zu lesen und wieder andere lesen den neusten
Bestseller in nur einer Sitzung. Wahrlich, das Klo eines Mannes ist
ein viel heiliger und mystischer Platz als jede Kathedrale.