Alltag zum schreien
Der
liebe gute Alltag ist bei den meisten von uns wohl wie eine Liste von
Aufgaben die erledigt werden müssen. Hat man eins abgehakt, richtet
sich der Blick sogleich zum nächsten Punkt. Und das Tag für Tag,
Woche für Woche, Sonnenumkreisung für Sonnenumkreisung. Nur die
Wochenenden sind da mal eine Abwechslung. Auch wenn nicht jedes
Wochenende wirklich Stressfrei abläuft. Aber was ist mit den
Sonntagen wo keine Pflichten auf der To-Do-Liste stehen? Dann kommt
die Langeweile und man fühlt sich wieder nicht so gut.
Der Alltag – keine Zeit für Ruhe
Die
ganze Zeit der Werktage wünscht man sich, ach endlich mal ein paar
Stunden der Ruhe zu haben. Einfach mal nicht darüber nach zu denken
was als nächstes erledigt werden muss. Hat man dann aber diese Ruhe
am Wochenende, so fühlt man sich so leer, weil man nichts mit sich
anzufangen weiß. Entweder hat einen der Stress der Woche bereits so
zugesetzt das man nicht einmal in seiner Freizeit aufhören kann
daran zu denken, das man funktionieren muss, das man irgendwelche
Aufgaben meistern muss. Oder vielleicht fühlt man sich auch nur
durch die Dinge die man tut, als richtiger Mensch. „Ich bin das was
ich tue“. Also ein Morgenmuffel, ein mittelmäßiger Arbeiter der
wenig Geld verdient und nichts vom Sinn des Lebens versteht!
Die Hoffnung auf einen schönen Tag
Und
wahrlich der Alltag kann einen schon manchmal schaffen. Am Morgen
steht man immer übermüdet auf. Schüttet sich den starken Kaffee
gleich aus der Kaffeekanne in den Hals und hofft auf einen schönen
Tag. Diese Hoffnung stirbt aber gleich wieder wenn man sich seine
Hose beim anziehen zerreißt. Weil das übliche Essen, welches über
die Jahre immer fettiger und kräftiger wurde, den damals ach so
schlanken Bauch, in wabernde Schwimmringe verwandelt hat. Ach wie gut
sah man doch aus – auf den alten Fotos im Album – denkt man sich
wenn man über das herumliegende Spielzeug der Kinder stolpert, auf
dem Weg ins Bad.
Die Frage: Jammern oder sich vom Arzt krank schreiben lassen?
Zirka
zwei Drittel aller Bundesbürger beginnen ihren Tag mit einem Schrei,
einem Jammern oder damit sich zu überlegen zum Arzt zu gehen und
einen gelben Urlaubsschein zu schnorren. Doch man kann nicht immer
seinen nervenden alltäglichen Problemen aus dem Weg gehen.
Schließlich würde man so ziemlich schnell seine Arbeit verlieren.
Ausserdem bringt die morgendliche Urschrei-Theraphie nur Zoff mit den
Nachbarn.
Kraft für den Alltag finden – Der Ehepartner ist dabei keine Hilfe
Ach
wo bleibt nur die Kraft für den Alltag, wenn man seine Frau früh
morgens ohne Schminke sieht? Aber in ihrem Kopf rekeln sich wohl ähnliche
Gedanken, wenn sie die laut krachenden Hust Geräusche ihres Gatten
im Bad ertragen muss und später feststellen muss das seine
Zielgenauigkeit am Morgen erheblich leidet, wenn sie den Boden neben
der Toilette erblickt. Und schon ist der erste Streit am Tage
vorprogrammiert.
Familie und Arbeit von früh bis spät
Die
Kinder aus dem Bett schütteln, kurz mal in den Kleiderschrank
gegriffen, den Kamm rübergezogen und tada – man sieht wieder aus
wie ein Mensch. Man fühlt sich zwar wie ein Faultier das zur Arbeit
getrieben wird, aber dafür ist man ordentlich und pünktlich fertig
geworden. Dann nur noch die Kinder davon überzeugen das die Schule
wichtig für ihre Zukunft ist (ach Kinder sind ja so leichtgläubig)
und dann durch den lärmenden Straßenverkehr, vorbei an allen roten
Ampel, geschlossenen Schranken und Oma´s die auf Krücken versuchen
den Zebrastreifen zu überleben. Daraufhin tut man 8 Stunden so als
würde man Arbeiten. Also nicht zu wenig um gefeuert zu werden, aber
auch nicht soviel das der Chef denkt, man könne diesem engagierten
Arbeitnehmer besondere Aufgaben auferlegen.
Am Abend den Hunger stillen und ins Bett fallen – Bis(s) zum nächsten Morgen!
Nachdem
man dann 8 Stunden mit offenen Augen auf Arbeit geschlafen hat, kommt
man nach Hause und jammert über seine brennenden Augen. Einkaufen,
kochen und gemeinsam mit der Familie das Essen in den knurrenden
Magen hauen. Dann ist bereits die Sonnen vom Himmel verschwunden und
man schleicht wie ein Zombie, mit knackenden Knochen, in Richtung
Bett. Dabei hat man noch überhaupt keine Lust zu schlafen! Es ist
schon komisch. Abends will man nicht schlafen gehen und am Morgen
will man nicht aufwachen. Und so wiederholt sich immer wieder der
gleiche Alltag an dem man eigentlich nur schreien möchte!
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