Sternenhimmel unter meinem Fenster
Wunderbar
ist es am Fenster zu stehen, und den Blick in die dunkle Nacht zu
werfen. Als Raucher und Familienvater genieße ich diese Zeit, die
nur eine Zigarettenlänge dauert. Es ist eine Weile der Ruhe! Ruhe
vor dem ewigen quengeln der Kinder und ihrer Vorstellung von "echten
Problemen". Ruhe vor der Frau, deren Weibertratsch selbst Rambo
und das gesamte A-Team ermüden würde! Und vor allem ist das kurze
Weilchen vor dem Fenster, Erholung vor den Gedanken an die Zukunft.
So wie jeder moderne Mensch, hab ich, sowie jeder andere wohl auch,
eine unaufhörliche To-Do-Liste
im Kopf. Die nichts anderes ist als eine Abfolge von Befehlen die ich
einhalten muss (aus Zwang) oder die ich mir selbst auferlegt habe
(die sogenannten "Du solltest besser" Befehle).
Blick aus meinem Fenster – Die Gedanken schweifen lassen
Aber
auch andere schlechte Gedanken kommen mir nicht in den Sinn - zu
meiner kurzen Erholung bei dem Blick aus dem Fenster in die Nacht,
während ich die klimmende Zigarette halte. So denke ich zwar nicht
darüber nach das diese eine verglühende Zigarette die ich in der
Hand halte und dessen giftige Substanzen ich allzu gerne inhaliere -
mir 5 Minuten von meinem Leben kosten (Laut Statistik).
Und ich denke
auch nicht darüber nach das ich nach dem Genuss von wahrscheinlich
tausenden dieser Glimmstengel
nun einige Zeit eingebüßt habe. Zum Glück bin ich ein positiv
denkender Mensch und meine sowieso das, dass Leben ein Ärgernis ist
und ich froh bin wenn ich es hinter mir habe. Ja ja so ein
optimistisch denkender Mensch bin ich. Es hat sich ja auch nie ein
Toter darüber beschwert, tot zu sein! Die Menschen fürchten
schließlich das sterben und nicht die ewige Ruhe.
Nachthimmel – Mond und Sterne wie Bierperlen der Schöpfung
Beim
Blick in den Nachthimmel, vorbei am hellleuchtenden Mond, erscheinen
mir die Sterne wie funkelnde Kondenswasserperlen die an einem kühlen
Billigbier
herunter wandern. Ach liebe Leser, wenn ihr doch nur kurz, in diesem
Augenblick, an meinen Gedanken dran teil haben könntet. Nur für
einen Augenblick, die Welt mit meinen besoffenen Gedanken erfassen
könntet. Ihr würdet auf die Knie gehen und Gott dafür danken das
es Bier
gibt!
Abschweifende Gedanken über die Mythen der Welt
Obwohl,
ich würde euch vielleicht doch nicht raten, euch zu tief in meine
Gedanken zu wagen. Schließlich hat sich mein Psychiater erst letzte
Woche das Leben genommen. Erstickt hat er sich - mit dem eigenen
Sofakissen. Er wollte mir ständig darlegen, das der heilige Al Bundy
kein Gott ist.
Dieser arme Spinner! Von einer alten Fernsehserie, die
über 11 Jahre kaum was an ihrem Studioset geändert hat (Selbe
Couch, selber Esstisch, selbe grüne Lampe in der Küche), habe ich
diese Philosophien und Weisheiten aufgeschnappt und nicht durch das
göttliche Wort des heiligen Al Bundy und seiner schrecklich netten
Familien (Heilig, heilig, heilig sei ihr Name). Tja so ein Tor, er
glaubte wohl ich sprach vom Christentum.
Die leiern doch ständig ihre Mythologie, wo es kein Bier, Minirock
oder Faulheitvor der Arbeit gibt, im Fernsehen rauf und runter.
Mit Noah über das Weltmeer segeln
Angefangen
bei dem Mann in Rom, der immer ein weißes Nachthemd trägt, über
den Typen mit dem Kreuz, welcher von Römern ermordet wurde, aber den
Juden die Schuld gab. Und aufgehört bei diesen Noah der Zecken,
Hämorriden, Fußpilz
und andere Plagegeister auf seiner Arche mitgenommen hat, anstatt sie
in den Fluten schwimmen zu lassen.
In der (fundamental) christlichen
Annahme das Gott (Jehova) die Welt vor 6000 Jahren geschaffen hat und
Moses im Alter von übrigens 600 Jahren auf der Arche die Segel
setzte. So bedeutet das, dass die große Sintflut in der heutigen
Zeitrechnung ungefähr im Jahr 2344 vor Christus war. Da es
heutzutage rund 7,2
Milliarden Mensche
auf der Welt gibt, heißt das die Christen an ein großes
Rudel-Bumsen unter den Nachkommen von Noah glauben. Jedes Jahr, seit
dieser Sintflut, haben Noah, seine Frau, sowie seine drei Söhne und
deren Ehefrauen, statistisch knapp 17.000 Kinder in die Welt gesetzt.
Das ist eine enorme exponentielle Steigerung, wenn man bedenkt was
für schwierige Lebensbedienungen und Sterblichkeitsrate damals
herrschten.
Zurück zum Sternenhimmel – Der weite Weg der Lichtstrahlen
Aber
wie so oft schweife ich ab. Eigentlich wollte ich ja von Bier, äh äh
nein, vom Sternenhimmel erzählen den ich von meinem Fenster aus
erblicken kann. Und so blicke ich nun, nach diesen tausend Worten, in
die dunkle Finsternis des Nachthimmel. Sehe die Sterne, und meine
Pupillen fangen jene Lichtstrahlen ein, die vor Millionen oder gar
Milliarden Jahren, diese weit entfernten Sterne ausgesendet haben.
Jene Bestandteile des Lichts, die Photonen die schon lange durch das
unendliche All wanderten, bevor ich überhaupt geboren wurde, fangen
nun meine Augen ein. Dies ist meine Verbindung des zeitlosen Kosmos
mit meinem endlichem Dasein. Nur diese Lichtstrahlen, jene Photonen,
die ich wahrnehmen durfte bevor sie meine Sinne und Gedächtnis
wieder vergaß. Nur das zählt! Übrigens glaube ich das alle
Lichtstrahlen die ich verpasste, weil sie auf die Ozeane, Wiesen und
Wälder dieser Erdscheibe gestoßen sind - nicht ganz normal sind und
niemals eine Freundin hatten!
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