Blitzer – Mit Vollgas in die Radarfalle
Mit
seiner Familie plante man einen schönen Ausflug
– zum nächsten Vergnügungspark, in die Natur, zu einem Stadtfest
oder einfach in die Großstadt zum shoppen. Naja eigentlich ist es egal wohin die Reise mit der
Familie geht. Tatsache ist – es wird stressig! Und so tritt man die
Heimreise an, sobald die Füße schmerzen oder das Geld alle ist.
Genervt von all dem Familienspaß sitzt man dann am Steuer seines
rostigen Autos und fährt über die lange Autobahn oder die
kurvenreiche Landstraße. Und dann passiert es..! Ein kurzes
Blitzlicht, ein überraschtes Gesicht und die Frage „Bin ich so
eben in eine Radarfalle gefahren und geblitzt wurden?
Radarfalle und der Ärger ist vorprogrammiert
Was
für ein Ärger, was für eine Wut – steigen in einem auf, wenn der
Kopf realisiert hat, das man geblitzt wurde. Wenn man von einer
stationären Radarfalle erwischt wurde. Dann verflucht man die
Orts-Gemeine bzw. die Stadt durch die man gerade fährt. Für das
Auge sieht diese Gegend schlagartig viele grauer und trüber aus. So
als ob sich die Schwiegermutter zum Besuch ankündigt! All die
Bewohner diese Ortes sind dann im Geiste nur noch Halsabschneider.
Weil sie es zuließen das so eine blöde stationären Radarfalle in
ihrer Heimat aufgebaut wurde. Und das nur um ihre öffentlichen
Haushaltsgelder aufzufüllen. Diese verdammten Egoisten gehören doch
alle nach Frankreich eingebürgert! Ja nach Frankreich!! In jenes
Land in dessen Militärgeschichtsmuseen nur weiße Flaggen hängen.
Lächelnd in die mobile Radarfalle – verflucht seist du!
Fährt
man dagegen, nichtsahnend mit seiner Familienschaukel, in eine mobile
Radarfalle, die von der Verkehrspolizei aufstellt wurde. Dann wandelt
man sich sogleich zum Anarchisten! Polizei, Verkehrsregeln und die
Top-Model-Jury – all dies wird schlagartig zu einem faschistischen
Instrument der Reichen
gegen die Freiheit der Billigbiertrinker
(so wie ich einer bin). Haben den diese Verkehrskasper nichts
besseres zu tun als einem gestresstem Familienvater auch noch eine
Geldstrafe auszubrummen? Ich meine, wie oft schaut man schon auf
seinen Tacho, wenn man eine längere Strecke fährt? Die
Geschwindigkeit ist doch mehr eine Gefühlssache. Beruhend auf dem
Geräusch des Motors und dem anpassen am übrigen Verkehr. Und so
wandert das müde Autofahrer Auge doch nicht ständig zwischen den
Geschwindigkeitsschildern und dem Tachometer hin und her.
Am Steuer abgelenkt
Die
Sinne sind doch viel mehr auf die grölenden Kinder, mit ihrer
ständig vollen Blase und der, in der Hitze, verlaufenden Schminke
der Ehefrau gerichtet. Ich kennt sicherlich die Filmszene am Ende von
„Indiana
Jones – Jäger des verlorenen Schatzes“, wo den Bösewichten
das Gesicht wegschmilzt. Wer denk bei dieser Filmszene nicht an seine
Frau, dessen Kosmetikschichten in der schwülen Sommersonne
herunterläuft.
Geschwindigkeitsüberwachung – Was Wikipedia dazu meint
Im Wikipedia-Artikel über Geschwindigkeitsüberwachung steht unter der Überschrift „Wirksamkeit“ ein interessanter Satz. „Fahrer aus Altersgruppen mit einem geringen Unfallrisiko werden übermäßig mit Punkten belastet, und Fahrer mit hohem Unfallrisiko werden zu selten kontrolliert“. Und dem Pflichte ich bei. Der Blitzer erwischt häufig die Falschen. Nämlich MICH!Geschwindigkeitskontrolle sind sinnvoll und unterhaltsam wenn es andere erwischt!
Ich
sehe ja ein das Geschwindigkeitskontrollen auf den Straßen sinnvoll
sind. Weil sie punktuell Unfälle und Gefahrensituationen mindern
können. Doch der Spaß hört auf wenn es einen selber erwischt. Es
ist doch so, jeder schaut sich gerne Polizeireportagen wie „Achtung
Kontrolle“ oder „Mein Revier“ an. Mit viel Schadenfreude werden
in solchen Sendungen Menschen vorgeführt die eine Ordnungswidrigkeit
begangen haben. Weil sie zu schnell gefahren sind, mit dem Handy am
Ohr erwischt wurden oder einfach ihr blankes Gesäß aus dem Fenster
hielten. Also alles ganz normale Sachen – für die sie dann zur
Kasse gebeten werden. Wenn man das im Fernsehen sieht, hat das einen
ziemlichen Unterhaltungswert. Jaha Schadenfreude ist immer gut. Die
Stimmung steigt je mehr Pech einem anderen passiert und einem selber
eben nicht. Doch all die Freude und das lachen ist vergessen, gar
nicht mehr nachvollziehbar, wenn dann der Tag gekommen ist und man
selber das Pech hat erwischt zu werden.
Ärgernis Bußgeld
Nachdem
man mit Vollgas in so eine Radarfalle gestürmt ist – hilft kein
meckern und auch kein motzen mehr. Die Aufforderung ein Bußgeld
zu bezahlen wird irgendwann im Briefkasten liegen. Glück
hat man nur wenn in der Radarfalle kein Film mehr war – weil
bereits achthundert andere Autofahrer vorher geblitzt worden sind. So
ein Glücksfall tritt jedoch nur sehr selten ein. Und so ärgern sich
tagtäglich viele Autofahrer über so ein Knöllchen und das nur weil
sie mal einen Moment nicht aufgepasst haben. Wurde durch diese
Geschwindigkeitskontrolle wirklich verhindert das man einen Unfall
baut? Dies sei mal dahingestellt. Wohl eher freuen sich die leeren
Stadt- und Gemeindekassen über den Griff ins eigene Portmonee.
Unterschied zwischen netten und gemeinem Polizisten
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Netter Polizist |