Zickige Kinder – Man muss sie einfach lieben
Ach-ja,
die lieben kleinen zickigen Kinder die wir gezeugt haben. Sie rauben
uns mal den Nerv. Wann anders überraschen sie uns mit ihrer
einfallsreichen Fantasie und ihrem unschuldigem Wissen. Und wieder
ein anderes mal streiten sie mit uns über unwichtige Dinge.
Wenn unsere zickigen Kinder mit uns Streiten
So
geht das ihre ganze Erziehungszeit lang (von Null bis 18 Jahren).
Voller Vorfreude rannten wir Eltern, damals, in die Spielzeugläden
und Babygeschäfte. Bereits lange vor der Geburt des Sprösslings.
Wir kauften Kinderwagen, Wickeltische und allerhand Spielzeug –
entweder in rosa oder blau! Als Gute-Nacht Lektüre verschlangen wir
Babyratgeber und lernten alles über die Zucht und Pflege eines
Hosenpupsers. Und was bekamen wir noch der Geburt als dank?
Schlaflose Nächte, verschmutze Windeln und ein Baby das Freude daran
hat einen über die Schulter zu brechen oder an den Ohrringen zu
ziehen.
Stress seit der Geburt – Das echte Elternglück!
Bereits
am ersten Tag nach der Geburt lernen die Eltern was „Elternglück“
wirklich bedeutet. Es ist nämlich nicht so wie es im Fernsehen und
den Zeitschriften angepriesen wird. Wo man junge Eltern sieht wie sie
Arbeit, Haushalt und Baby dynamisch und stressfrei vereinbaren.
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Eine
schmutzige Windel wechseln oder beim füttern das Hemd bekleckert.
Mehr wird uns nicht gezeigt. Das ist wohl so eine Art Zensur vor der
Wahrheit um die Geburtenrate zu steigern. Die tatsächliche Situation
sieht ganz anders aus. Die jungen Erzeuger sehen gerade in den ersten
Monaten was es bedeutet „Eltern“ zu sein. Es bedeutet nämlich
den ganzen Tag hinterher zu putzen, kochen und Geld geben wie ein
defekter Bankautomat. Zum Dank wird man dann angeschrien, angezickt
und bekommt auch ab und an einen Teddy-Bär an den Kopf geworfen.
Von der Geburt bis zu den ersten Pickeln – Kinder werden niemals leiser!
Jetzt
werden manche sagen „Okay so ein Neugeborenes ist am Anfang nun mal
schwer in der Handhabung. Aber sie werden ja auch noch größer!“.
Ja größer werden die Kinder – aber nicht leiser. Ein Baby schreit
seine Eltern am Anfang wegen jedem bisschen an. Weil es Hungrig ist,
weil seine schmutzige Windel kneift, weil es müde ist oder einfach
um zu zeigen das es da ist. Schlimm ist dazu das irgend so ein böser
Gott den Baby´s
Stimmbänder schenkte die nicht heiser werden!
Wenn die Kinder älter werden, fliegen die Türen
Wenn
die Kinder dann älter sind, hören sie nicht auf mit ihrem zickigen
Geschrei. Nun fliegen keine Kuscheltiere mehr, sondern Türen! Laute
unchristliche Musik wird aufgedreht und man erlernt die neusten,
coolsten, szenetypischen Kraftausdrücke! Egal wie gut man es als
Eltern meint. Mit einem Teenager Sohn oder Tochter macht man sowieso
alles verkehrt.
Stellt
man sich stundenlang in die Küche und kocht das Lieblingsgericht –
fühlt sich der Nachwuchs zu sehr bemuttert. Bringt man vom einkaufen
im Drogeriemarkt ein Pickelsäftchen mit – dann springen sie einen
gleich an den Hals. Schlimmer als die vielen Momente der
Undankbarkeit sind aber die Gespräche übers Geld. Besser gesagt die
elterlichen Ansprachen das Geld nicht vom Himmel fällt, es knapp ist
und das man ziemlich tief in den Chef hineinkriechen muss um nicht
gefeuert zu werden.
Lasst uns unser Geld zählen
Kommt
liebe Brüder und Schwestern des heiligen Al Bundy. Lasst uns jetzt
alle mal in unser Portmonee schauen. WENN da Geld drinnen ist –
dann ist es doch meistens schon verplant. Verplant für Essen,
Unterkunft und Wärme. Von dem Geld was man sich so erarbeitet geht
doch das meiste für den Lebensunterhalt drauf. Dabei hat uns niemand
vorher gefragt ob wir Leben wollen und nun dürfen wir dafür auch
noch zahlen. Das ist wirklich eine kapitalistische Welt!
Kopf hoch Eltern - Jeder hat ein zickiges Kind Zuhause
Aber
liebe Eltern, glaubt nicht das ihr die einzigen seid die ein zickiges
Kind ihr eigen nennen. Gibt man z.B. bei Google ins Suchfeld „Hilfe,
mein Kind ist zickig“ ein. So erhält man über
einhunderttausend Treffer! Und die Dunkelziffer der gepeinigten
Eltern ist noch viel höher. Das scheint wohl der Lauf des Lebens zu
sein. Fast wie eine Naturkonstante!
Albert Einstein und ihr Wissenschaftler hört auf nach den physikalischen
Konstanten zu suchen, die überall im Universum gleich sind und
schaut in die Kinderzimmer dieser Erdscheibe. Ich, Bruder Al-Bertus,
habe sie gefunden, die „zickige Kinder-Konstante“! Jedes Kind ist
zickig. Richtet man ein Wort an sie, so sind sie „Zickig Hoch
Zwei“. Bringt man sie zur Schule und will sie zum Abschied knuddeln
und kuscheln, dann geht sie hoch die zickige Neutronen-Bombe.
Grauen Haare wegen Kindern
Es
müsste ein Gesetzt geben. Ein Warnhinweis wie auf den
Zigarettenschachteln. Ja, das wäre eine Lösung. An jeder
Eingangstür zur Geburtenstation soll ein Schild befestigt sein, auf
dem steht „Achtung! Kinder können grauen Haare machen“.
Teenager Töchter und Söhne – Streit und Stress par excellence
Ich
wette wenn der Terminator eine Teenager Tochter gehabt hätte, wäre
er freiwilligen in den Schmelzofen gesprungen. Und Dark Vader hätte
sich selber die Hand abgeschnitten, wenn er dem pickeligem Teenager
Luke Skywalker das Zimmer aufräumen befehligen müsste. Vielleicht
ist der wahre Grund warum Rambo an so vielen verschiedenen
Kriegsschauplätzen war, der das er nicht nach Hause zu seinen
Kindern wollte.
Genug gemeckert - Wir behalten unsere Kinder trotzdem!
Nun
genug über die kleinen Windelvernichter und Smartphone besessenen
Kinder gelästert. Auch wenn man sich Tag für Tag mit ihnen
herumschlagen muss. In einem ewigen Kampf zwischen jugendlichem
Enthusiasmus und des kalten Spießertums der Erwachsenen Welt. Wir
altern dank unseren Kindern doppelt so schnell – wie unsere Kinder
sich doppelt so stark für unser seltsames Verhalten (mal kindlich,
mal überstreng) schämen. Jedoch wer tief in seinem Herzen
nachschaut erkennt das man seine stressigen Kinder für nichts auf
der Welt eintauschen möchte.