Mit der Familie essen gehen
Ich bin
gutem Essen nicht abgeneigt. Ich esse gern, ich esse viel und ich liebe es
meine Zähne in zartes Fleisch zu jagen. Vornehmlich paniert als Schnitzel! Und
was macht mehr Spaß als kochen und zu essen? Natürlich…nur zu essen. Dafür gibt
es deutschlandweit ja so viele Imbisse und Restaurants. Wer lässt sich nicht
gern bekochen und sich seine Mahlzeit zum Tisch bringen. Das Beste daran ist
aber, dass man so unhöflich zum Kellner sein kann wie man will und er einem
trotzdem das Essen bringt. Ganz anders ist es bei der Ehefrau!
Wenn die ganze Familie ins Restaurant geht
Im
Restaurant essen gehen ist schön. Doch es gibt Begebenheiten wo es
unvergesslich schrecklich sein kann. Diese Restaurantbesuche werden zum
Nervenkitzel und purem Stress. Liebe Schwestern und Brüder des heiligen Al
Bundy – ich rede vom „Essengehen mit der ganzen Familie“ auch bekannt als
„Abendmahl der Schreie“.
Essen gehen – das kann ja nicht gut gehen
Das
schlimmste ist – diesen Familienessen kann man nicht entrinnen. Immer gibt es
einen der sagt „ach, lasst uns doch allemal wieder zu Ostern, Weihnachten bzw.
zum Geburtstag essen gehen. So als ob das letzte Restaurantmassaker nie
stattgefunden hätte. Und so viel ist klar – umso größer die Familie, umso
schlimmer wird es. Nie kommt etwas Gutes heraus, wenn man Omas und Opas, Tanten
und Onkels, Kinder und Kindeskinder an einen Tisch setzt.
Jedes
Mal ist es derselbe Ablauf. Als wenn sich die Familie nie ändert. Der Opa
Wilhelm erzählt seine uralten Witze die so flach sind das man sich am liebsten
wortlos wegdrehen möchte. Ich meine heutzutage lacht doch keiner mehr darüber
das vor 40 Jahren jemand seinen Kaffee verschüttet hat.
Mit Bierlaune beim Familienessen
Aber
schlimmer noch sind die Onkels, welche jede Begebenheit zur Aufforderung zum
Bierkonsum genießen. Sie setzen sich in ein schickes Restaurant und bestellen
erstmal vor dem Essen drei Bier und drei Kurze. So als ob sie einen gemütlichen
Nachmittag in der Kneipe verbringen. Das sei ihnen aber gegönnt. Jeder hat
seine eigene Strategie um die Familienzeit schneller ablaufen zu lassen. Aber es
kommt mit jedem Zehntel-Promille der Punkt der depressiven Bierstimmung näher.
Und irgendwann hört man den Onkel Lutz laut über all die Probleme die in seinem
Kopf umherschwirren reden. So als ob er auf der Couch von Doktor Freud liegt.
Wenn der Streit beginnt
Gesellig wie in einem
Chor stimmt dann auch noch die Tante Elfriede mit ein. „Trink nicht so viel und
sei etwas leiser“, damit beginnt meistens das Theaterstück der streitenden
Familie. Der Onkel Lutz fängt meistens in seiner Bierlaune an jemanden auf dem
Schlips zu treten. Immer geht es darum wie schwer er es hat – und wie leicht es
die anderen im Leben haben. Woraufhin bei allen die Stimmung umschlägt und sie
sich mit Gegenvorwürfen rechtfertigen. Und Opa Wilhelm fährt mit einem Witz
dazwischen:
Kommt eine Frau in die Apotheke und verlangt
100 Gramm Zyankali.
"Haben Sie ein Rezept?", fragt die
Apothekerin. "Nein, aber ein Bild von meinem Mann!"
Aber
keinem ist zum lachen zumute und so verhallen ein paar Stille Sekunden bis der
Nächste mit neuen Vorwürfen verbal über den Tisch haut. Seltsam das die
Familienmitglieder einfach nicht verstehen das ein öffentlicher Ort nicht
geeignet ist für einen Familienstreit. Und so fliegen Geheimnisse und falsche
Beschuldigungen gut für jeden hörbar durchs Restaurant.
Kinder vom quengeln abhalten
Von
allen unbeeindruckt sind die lieben kleinen Kinder. Sie genießen das
beisammensitzen und die Nähe zur Oma, welche ihnen alles erlaubt damit sie
aufgrund der Wartezeit auf das Essen nicht quengelig werden. „Natürlich darfst
du dich mit der Gabel am Auge kratzen“ und „Versuch ruhig die Serviette über
der Kerze aufzuwärmen“ – sind nur zwei von Omas Klassikern.
Das richtige Essen für die Kinder
Woran
liegt es eigentlich das die Kinder nie verstehen, dass man im Restaurant
Köstlichkeiten vorgesetzt bekommt, wenn man will. Doch die Wahl der Kinder
fällt meistens auf Fischstäbchen oder Schnitzel mit Pommes. Der Sternekoch der
überall seine Auszeichnungen aufgehangen hat, freut sich sicherlich sehr
darüber das er Fischstäbchen mit Pommes und ein Pinocchioeisbecher zubereiten
darf.
Wenn die Rechnung kommt
Doch
nach all dem Streit und Nörglerei. Eines ändert sich nie. Sobald die Rechnung
kommt müssen alle zufällig auf Toilette. Als wäre es ein Spiel indem derjenige
verliert, welcher am langsamsten ist. Und das sind meistens die Großeltern.
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